Vereinigte Kreishandwerkerschaft Düren-Euskirchen-Heinsberg

VERSTEHEN | BÜNDELN | HANDELN

Künstliche Intelligenz im Handwerk? – Ein klares Ja!

Düren, 25. Juni 2025 – Vom 23. bis 25. Juni fand an der Fachhochschule des Mittelstands (FHM) Düren ein praxisorientierter KI-Crashkurs statt, der neue Maßstäbe für den digitalen Fortschritt im Handwerk setzte. Organisiert und ermöglicht wurde die dreitägige Fortbildung von Prof. Dr. Kerstin Felser, die sich seit Jahren mit der Digitalisierung im Mittelstand befasst.

Zielgruppe der Veranstaltung waren Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Handwerksbetriebe sowie Mitarbeitende der Vereinigten Kreishandwerkerschaft Düren – Euskirchen – Heinsberg, die sich gemeinsam der Fragestellung widmeten: „KI im Handwerk?“ – Die eindeutige Antwort nach drei intensiven Tagen lautete: Ja. Und zwar jetzt.

Tag 1: KI – Möglichkeiten, Chancen, Realität
Der erste Tag widmete sich der Vorstellung unterschiedlichster Anwendungen Künstlicher Intelligenz im betrieblichen Alltag. Die Teilnehmer erhielten einen kompakten Überblick über intelligente Assistenzsysteme, automatisierte Texterstellung, Bildverarbeitung, Sprachmodelle und deren konkreten Nutzen im Handwerksumfeld – von der Angebotskalkulation bis zur Kundenkommunikation.

Tag 2: Eigener CustomChatGPT – maßgeschneidert für die Praxis
Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der praktischen Umsetzung: KI Flüsterer Manuel Fischer führte die Teilnehmer durch die Erstellung eines individuellen CustomChatGPT. Ziel war es, mit wenigen Schritten einen digitalen Assistenten zu schaffen, der gezielt auf die spezifischen Anforderungen von Handwerksbetrieben oder Innungen eingeht – etwa in der juristischen Erstberatung, Kundenbetreuung oder bei der Dokumentation von Arbeitsprozessen.

Tag 3: KI & Recht – Chancen und Grenzen
Den Abschluss bildete ein rechtlicher Deep Dive: Rechtsanwältin Michaela Theißen beleuchtete vertragsrechtliche, arbeitsrechtliche, datenschutzrechtliche, urheberrechtliche und haftungsbezogene Fragestellungen im Zusammenhang mit dem Einsatz von KI-Lösungen im Betrieb. Dabei wurde deutlich, dass bei aller Innovationsfreude auch die rechtlichen Rahmenbedingungen zwingend beachtet werden müssen.

Fazit: Zukunftsorientiert. Umsetzbar. Notwendig.
Die Resonanz der Teilnehmenden war durchweg positiv – insbesondere die praxisnahe Vermittlung, die direkte Anwendbarkeit der Tools und der interdisziplinäre Austausch wurden hervorgehoben. Der dreitägige Crashkurs hat deutlich gemacht: Künstliche Intelligenz ist kein Zukunftsthema mehr, sondern betrieblicher Alltag im Handwerk – wenn man ihn richtig gestaltet.

Teilen
Teilen